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22. Juni 2010
Ausstellung "Honeckers geheimer Bunker" eröffnet

 

Vom 22.6.2010 bis zum 15.8.2010 findet in der Dokumentationsstätte Regierungsbunker eine Fotoausstellung zum ehemaligen Honecker-Bunker statt. Der Honecker Bunker, das Objekt 17/5001, so die offizielle militärische Bezeichnung wurde zwischen 1978 und 1983 als Hauptführungsstelle des Nationalen Verteidigungsrates der DDR in der Nähe von Prenden, einem kleinen Dorf bei Berlin erbaut. Dort sollten die Mitglieder des NVR im Verteidigungsfall einziehen und die politische, wirtschaftliche und militärische Führung der DDR übernehmen. Vorsitzender des NVR war nach Walter Ulbricht ab 1971 Erich Honecker.

Der Schutzbau, er soll das technisch aufwendigste Schutzbauwerk außerhalb der Sowjetunion gewesen sein, wurde in fünf Jahren Bauzeit als dreistöckiger Bunker mit einer Grundfläche von 65 mal 50 Metern errichtet. 400 Menschen sollten in 170 Räumen zwei Wochen überleben. Die Besonderheit des Bunkers sind die an der Decke aufgehängten Tragwerke mit Stickstoffschwingungsdämpfern (PKU) zum Schutz der Insassen vor der Druckwelle beim atomaren Angriff. Dieses System, das auch bei sowjetischen Schutzbauten eingesetzt wurde, gilt allerdings in der Vielzahl der eingesetzten Stickstoffschwingungsdämpfern und in der Größe des Containers als weltweit einzigartig.
Der Bunker wurde 1993 teilweise zurückgebaut und verplombt. 2003 wurde er unter Denkmalschutz gestellt. 2008 wurde der Honecker Bunker für kurze Zeit der Öffentlichkeit vorgestellt und zog Tausende von Besuchern an. Ende November 2008 wurde er wieder professionell verschlossen.

Die Ausstellung wird 40 noch nie öffentlich gezeigte Fotos des ehemaligen Honecker Bunkers zeigen, die der Dokumentationsstätte Regierungsbunker von den Mitgliedern des Vereins Bunker 5001 e.V. Hannes Hensel und Jürgen Freitag sowie dem Bunkerexperten Paul Bergner aus Wandlitz und vom Mitarbeiter der Dokumentationsstätte Regierungsbunker Sascha Kelschenbach zur Verfügung gestellt wurden.
Zusätzlich werden 10 großformatige Gemälde der Berliner Künstlerin Thekla Furch die Ausstellung begleiten. Thekla Furch floh 1980 im Kofferraum eines Diplomatenautos über die Bornholmer Straße nach Westberlin. In ihren hintergründig-ironischen Gemälden, auf denen auch die Staatsspitzen der DDR Erich Honecker und Erich Mielke, abgebildet sind, setzt sich Thekla Furch mit jenem gesellschaftlichen und politischen System auseinander, dem sie einst entfloh.

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Europa Nostra
Ausgezeichnet mit dem
"Europa Nostra" Preis 2009
Dokumentationsstätte
Regierungsbunker
Am Silberberg 0
53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler
Tel 02641 / 9117053
regierungsbunker@alt-ahrweiler.de

www.dokumentationsstaette-regierungsbunker.eu
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