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"Tunnel-Tour": 100 Jahre unterirdische Geschichte durchlaufen

Tagesprogramm verbindet Regierungsbunker und den verschlossenen Eisenbahntunnel an der Brücke von Remagen.

Die Brücke von Remagen ist weltberühmt – und seit 70 Jahren Legende. Weniger bekannt ist der angeschlossene Eisenbahntunnel unter der Erpeler Ley. Noch immer intakt, ist sogar der Regierungsbunker historisch hier zuhause.

Teilnehmer der „Tunnel-Tour“ können am 24. Juli und 11. September 2016 Zeitgeschichte hautnah erleben und durchlaufen, wenn ein Tagesprogramm durch den stillgelegten Eisenbahntunnel unter der Erpeler Ley am östlichen Teil der Brücke von Remagen wie auch durch den Regierungsbunker in Bad Neuenahr-Ahrweiler führt. Historisch und geografisch stehen sich beide Orte nahe, wurden sie doch als strategische Eisenbahnlinien vor 100 Jahren nur wenige Kilometer voneinander entfernt gebaut.

Tunnel Erpeler Ley
Eisenbahntunnel mit direktem Gleisanschluss an die weltberühmte Brücke von Remagen: Im Rahmen des Schlieffen-Plans vor 100 Jahren gebaut, rollt hier seit 1945 kein Zug mehr entlang und ist die unterirdische Trasse verschlossen. Am 24. Juli und 11. September 2016 kann sie im Rahmen der „Tunnel-Tour“ besichtigt werden.

Bild oben:
Blick aus der Dokumentationsstätte Regierungsbunker in den längst wieder abgerissenen Bunkerteil. Vor 100 Jahren wurde hier – wie unter der Erpeler Ley – ein Eisenbahntunnel in den Berg getrieben, der ab 1962 zum Regierungsbunker ausgebaut wurde. Am 24. Juli und 11. September 2016 können die historischen Zwillinge im Rahmen der „Tunnel-Tour“ erkundet werden.


Die Geschichte verbindet die beiden Bauwerke auf besondere Weise: Geplant im Rahmen des Schlieffen-Plans noch vor dem Ersten Weltkrieg, sollten gut ausgebaute Eisenbahnstrecken die zügige Verlegung von Waffen und Truppen auf dem Bahnweg sicherstellen. Dafür wurden aufwendige Brücken- und Tunnelanlagen gebaut. Gerade einmal zehn Kilometer liegen zwischen der Brücke von Remagen und dem Tunnelsystem im Ahrtal, das später in Teilen zum Regierungsbunker ausgebaut wurde. Doch im Gegensatz zur Rheinquerung hat es dort nie einen Eisenbahnbetrieb gegeben und die Strecke ging als „Unvollendete“ in die Geschichte ein.

Im Zweiten Weltkrieg suchte die Bevölkerung die Eisenbahntunnel bei Erpel und Ahrweiler zum Schutz vor alliierten Luftangriffen auf. Die Ahr-Tunnel wurden außerdem zur Waffenschmiede: Abschussrampen für Hitlers Vergeltungswaffen entstehen in der Unterwelt. Arbeiten, die auch KZ-Häftlinge durchführen müssen.
Die Brücke von Remagen rückt dann zu Kriegsende in den strategischen Fokus – und wird weltberühmt. Nach gescheiterten Sprengversuchen durch deutsche Truppen, nutzen die Alliierten ab 7. März 1945 die intakte Passage über den Rhein für die Verlegung von kriegswichtigem Gerät und Personal. Mit dem Einsturz am 17. März 1945 ist dann auch die Eisenbahntrasse unter der Erpeler Ley ohne Anschluss – ein Gleis, das ins Nirgendwo führt. Der Eisenbahntunnel teilt seitdem das Schicksal der Tunnelanlagen im Ahrtal: Züge rollen hier nicht mehr.
Beide Orte verschließen sich anschließend und über Jahrzehnte der Öffentlichkeit: In Erpel werden die Portale zugemauert, das Streckensystem im Ahrtal wird wegen des Regierungsbunkers ab 1960 zum Staatsgeheimnis erklärt. Heute sind es Gedenkstätten, die auch 100 Jahre wechselhafte Geschichte vermitteln.

Der Weg durch den ehemaligen Eisenbahntunnel in Erpel entführt in die Entstehungsgeschichte zu Zeiten des Ersten wie auch zu den Endschlachten des Zweiten Weltkriegs. So, wie sich der Tunnel noch heute präsentiert, sah es auch zu Baubeginn des Regierungsbunkers in den unterirdischen Streckenabschnitten entlang der Ahr zwischen Dernau, Marienthal und Ahrweiler aus. Mit dem Ausbau zum Bunker 1962 wurde die Geschichte des Eisenbahntunnels im wahrsten Sinne zugemauert: Hinter einem halben Meter Stahlbeton verschwand das historische Mauerwerk von 1913 und ist heute nicht mehr sichtbar, auch wenn es immer noch existiert.

Die „Tunnel-Tour“ verbindet und erklärt über Führungen die Geschichte der beiden Bauwerke. 100 Jahre auf Wegen im Untergrund zwischen 10 und 17 Uhr: Kurzweilig und spannend vermittelt das exklusive Tagesprogramm am 24.7. und 11.9. zwei Orte mit besonderem historischen Tiefgang, die so viel Ähnlichkeiten wie Unterschiede verbindet.

Anmeldungen sind ab sofort über Ahrtal-Tourismus Bad Neuenahr-Ahrweiler e.V. (Telefon: 02641/ 91 71 75; info@ahrtaltourismus.de) möglich.


Organisatorische Informationen

Tagesablauf:
10 Uhr Treffen in Ahrweiler, anschließend Fahrt mit dem Bus inkl. Lunch-Paket nach Remagen; Rhein-Querung im Bus mit einer Fähre und Führung durch den Eisenbahntunnel Erpeler Ley am östlichen Teil der Brücke von Remagen.
Nach der Rückfahrt ins Ahrtal Besichtigung des Regierungsbunkers im Rahmen einer Sonderführung; Ende des Tagesprogramms 17 Uhr

Informationen und Kontakte:
Veranstaltungstermin:
Sonntag, 24. Juli 2016 (10-17 Uhr)
Sonntag, 11. September 2016 (10-17 Uhr).

Diese Leistungen sind im Preis inbegriffen:
-kostenlose Parkmöglichkeit ganztags in Ahrweiler
-Bus- und Fähr-Transfer Ahrweiler – Erpel - Ahrweiler
-Verpflegung (Lunch-Paket)
-Eintritt und Führung Gedenkstätte Erpel
-Eintritt und Führung Regierungsbunker, Bad Neuenahr-Ahrweiler

Preise:
55 Euro (Normaltarif)
Ermäßigungen 45,- € (für Schüler, Studenten, Azubi, freiw. Wehrdienstleistende, Zivildienstleistende, Behinderte ab 50 % gegen Ausweisvorlage)
Kinder bis 16 Jahre: 35,- €
Familienkarte (Elternpaar und ihre Kinder bis 16 Jahre): 145,- €

 

 

 
     

Europa Nostra
Ausgezeichnet mit dem
"Europa Nostra" Preis 2009
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Am Silberberg 0
53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler
Tel 02641 / 9117053
regierungsbunker@alt-ahrweiler.de

www.dokumentationsstaette-regierungsbunker.eu
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