Den beiden Ingenieuren Miroslav Dusek und Harald Leidl ist es zu verdanken, dass eins der beiden 25 Tonnen schweren Eingangstore wieder zum Laufen gebracht wurde. In jedem Eingangsbereich des ehemaligen Regierungsbunkers befinden sich jeweils zwei dieser Tore, von denen eins aus Sicherheitsgründen immer geschlossen gehalten wurde. Von der Firma MAN entwickelt und in den 60er Jahren eingebaut, sollten sie im Fall des Atomschlags eine Temperatur von mehreren Tausend Grad Hitzestrahlung aushalten sowie einem Druck von 30 atü standhalten. Als die Ingenieure bei einer Bunkerbesichtigung erfuhren, dass die Tore nicht mehr funktionstüchtig waren, war dies für die beiden Hydrauliker eine besondere Herausforderung. In mühevoller Kleinarbeit machten sie sich daran, die Ventile zu säubern und die Mechanik wieder her zu stellen. Nach einigen Monaten konnten die beiden ihr Werk zum ersten Mal den Betreibern der Dokumentationsstätte vorführen.
Da das Tor nicht zu stark beansprucht werden darf, wird es an den Öffnungstagen jeweils nur dreimal gefahren. Die Zeiten richten sich nach dem Besucheraufkommen und sind nicht vorab buchbar.
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